Google-Suchmaschinenranking wird sozialer

Das Netzwerk Google+ wird als “Sozialer Klebstoff” aller Google-Dienste immer relevanter. So funktionieren die einzelnen Services wie die Suchmaschine, lokale Firmeneinträge, Profile des Netzwerks Google+ und Werbe-Anzeigen bereits jetzt schon nicht mehr unabhängig voneinander, sondern bedingen und beeinflussen sich gegenseitig positiv. Viele Ergebnisse dieser Synthesen bilden sich unmittelbar im Suchmaschinenranking ab und kommen „Google+Pionieren“ der ersten Stunde zunutze. 2 konkrete Suchbeispiele. 

Auch wenn zurzeit „nur“ die grossen Marken wie Redbull ein „vitales“ und aktives Profil auf Google+ pflegen: Eine grosse Chance bietet das neue Netzwerk von Google den KMUs mit kleinerem Budget. Denn durch die aktive Bewirtschaftung und Nutzung sämtlicher Google-Dienste lässt sich eine optimale Positionierung bei Google für ein Unternehmen herausholen.

Dank Konsumentenmeinungen die Spreu vom Weizen trennen

Wir allen kennen die Situation: Wenn wir uns über ein neues Hotel oder ein Restaurant in einer neuen Umgebung im Netz informieren, interessiert es uns, wie andere Nutzer und Konsumenten jene vorgeschlagenen Lokale bewerten. Nirgendwo ist die Kundenmacht so gross und evident wie im transparenten Web: Die Meinungen und Erfahrungen anderer Leute sind massgeblich für unsere Entscheidungsfindung in Zeiten der Hochkonjunktur von Social Media.

Sie helfen uns im Web die “Spreu vom Weizen” zu trennen und die Flut von Angeboten im Internet auf Qualität und Seriosität zu überprüfen. Es ist daher kein Geheimnis, dass Konsumenten bei der Produktwahl stark auf die Meinungen anderer Kunden vertrauen.

Das neue soziale Netzwerk entwickelt sich imme mehr zum übergreifenden sozialen Klebstoff aller Google-Dienste. (Quelle:pixabay.com)

Das neue soziale Netzwerk entwickelt sich immer mehr zum übergreifenden sozialen Klebstoff aller Google-Dienste. (Quelle:pixabay.com)

Linkhandel wird einmal ausgedient haben

Dieses Empfehlungsmechanismus greift immer mehr auch beim “klassischen” Online-Marketing-Bereich von Google (den Google AdWords-Kampagnen) und auch in Bereichen der Suchmaschinenoptimierung. Bewertete Google früher Inhalte, Domains und Backlinkstrukturen zu bestimmten Begriffen, so haben immer mehr die Kunden die Hoheit über das Suchmaschinenranking. Die Konsumenten, Fans und Follower steuern mit ihrer öffentlichen Web-Unterstützung und Meinungen somit die Rangfolge der Suchtreffer. Die “herkömmlichen” Methoden und Techniken für die “Google-Aufwertung” von Webinhalten werden in Zukunft wohl ausgedient haben.

Der wachsende Einfluss von Google+ zeigt sich jetzt bereits im Suchmaschinenranking: So wird die “Gefolgschaft” auf dem Google-eigenen sozialen Netzwerk einer Unternehmensmarke bei erweiterten Google-Anzeigen prominent platziert. Ebenso fliessen Erfahrungsberichte der Nutzer direkt in die Suchtrefferliste ein.

Ein Beispiel: Wir suchen nach einem Zahnarzt in Interlaken und geben jene Suchbegriffe bei Google ein. Folgende Resultate werden mir bei der Begriffkonfiguration vorgeschlagen:

Zahnarzt

Ein Resultat sticht bei allen Firmen-Einträgen besonders heraus. Bei “Dr.Med. Jean-Pierre Röthlisberger” sind “2 Google-Bewertungen” platziert und eine Besucherin genannt, die jene Praxis mit “exzellent” bewertet hat.

Die Zusatzinformationen sind nicht nur ein Blickfang; sie wecken Interesse beim Suchenden und wirken vertrauensfördernd. Somit klickt man intuitiv auf den Link oder auf die Bewertungen, um mehr über das Feedback von bisherigen Kunden zu erfahren.

Google+-Fans werten Werbe-Anzeigen auf

Ein zweites Beispiel: Ich suche beispielsweise online nach“Snowboard Jacken Schweiz” um meine Wintersport-Ausrüstung zu komplettieren und einen passenden Anbieter in meiner Nähe oder einen günstigen Online-Shop zu finden. Die generierten Suchtreffer zeigen mir neben organischen Suchresultaten eine Fülle von Werbe-Anzeigen an.

Snowboard

Werbe-Anzeigen jeglicher Art ignoriere ich grundsätzlich immer gerne. Augenfällig sind für mich deswegen Anzeigen von Marken, die von einer grössere Zahl von Personen “gefolgt werden” oder mit einem “+1”honoriert worden sind. Jene Erweiterung der Google-Anzeigen- welche Google im letzten Jahr ausgerollt hat- zahlt sich für Unternehmen aus, die bereits Google+-Nutzer der ersten Stunde sind und sich dadurch eine kleine Fanbasis (die “+1” oder Follower genannt) aufbauen konnten.

Die Zusatzinformation beispielsweise beim “Snowboard Jacken Shop Skate Deluxe” “712 Personen geben +1 für oder folgen skatedeluxe” suggeriert eine kritische Masse von Anhängern. Denn wenn eine so hohe Zahl von Web-Nutzern sich öffentlich zu einem Anbieter von Snowboard-Jacken bekennt, kann die angebotene Ware so schlecht nicht sein.

Dieser Beitrag ist eine gekürzte Version des Artikels, den ich für „MyKompass“ geschrieben habe. MyKompass ist ein Web-Dienstleister, der sich auf Online-Marketing für KMUS spezialisiert hat. 

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